Das Rebhuhnschutzprojekt in Göttingen

Ziel und Konzept des Projektes

Das Rebhuhnschutzprojekt ist auf Dauer angelegt. Man möchte im Landkreis Göttingen eine möglichst große Anzahl an Rebhühnern erhalten, die das Überleben der Feldvogelart ermöglicht. Das örtliche Aussterben der gefährdeten Art soll nämlich verhindert werden.  Um das Risiko des Aussterbens zu mindern müsste man viele weitere für das Rebhuhn ideale Habitatsflächen anlegen. Dabei spielt der Biotopenverbund eine sehr wichtige Rolle. Denn durch ihn und mit ihm sollen die voneinander isolierten Restvorkommen wieder zu einer Gesamtpopulation zusammengeführt werden. Dieses Projekt ist für ein Gelingen auf einen ganzen Lamdkreis zu übertragen: dem Landkreis Göttingen!


Die Zielsetzung, möglichst ideale Habitate anzusetzen, lässt sich mit Hilfe der Niedersächsischen Agrarumweltmaßnahme umsetzen - den "Blühstreifen"! "Blühstreifen sind 3 - 24 Meter breit und werden im Frühjahr mit einer Mischung aus verschiedenen blühenden Kulturpflanzen angesät. Die Vertragsdauer beträgt 5 Jahre." (Quelle: s. oben; Link) Das Anlegen von Blühstreifen alleine genügt jedoch nicht. Es muss zu einer begleitenden Optimierung auf den Bedarf der Rebhühner kommen.

 

Daraus folgt ein Ansetzen des Projektes an folgenden Punkten:

-  Verringerung der Kükenmortalität durch insektenreiche und diverse/struktrurierte Vegetation(en)

- Rebhuhnmortalität aufgrund fehlender Überwinterungshabitate durch das Schaffen eines großräumigen Netzes geeigneter           Habitate reduzieren

Maßnahmen und Impressionen

"Den Landwirten wird eine speziell zusammengestellte Saatgutmischung kostenlos zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung verpflichten sich die Landwirte in einem Vertrag zur rebhuhngerechten Bewirtschaftung der Blühstreifen. Diese sieht vor, die Einsaat frühzeitig im Jahr vorzunehmen (bis spätestens Mitte April), den Aufwuchs über den Winter stehen zu lassen und einen Teil jeder Fläche mehrjährig als Blühstreifen zu kultivieren. Das Nebeneinander von entwickelter, mehrjähriger Vegetation und noch lückiger, einjähriger ergibt entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen (v.a. der Küken) nach nahrungsreicher Vegetation oder warmem und trockenem Mikroklima die jeweils geeignete Vegetationsstruktur. Diese Form der Bewirtschaftung erfordert Absprachen mit den bewilligenden Behörden." (Quelle: s. oben; Link)

 


Alle Fotos der Bildergalerie aus: http://www.rebhuhnschutzprojekt.de (Dr. Eckhard Gottschalk und Werner Beeke)